Nachdem in den vergangenen Jahren neue Veranstaltungsorte und organisatorische Formen ausprobiert wurden, lautete im 20. Festivaljahr das Motto: „Zurück zu den Wurzeln“. Ein exzellentes Musikprogramm mit mehr als 35 Konzerten sorgte – erstmals wieder auf den fünf traditionellen Plätzen – für bestens besuchte Open-Air-Bühnen rund um den Wormser Dom: auf dem Schlossplatz, dem Platz der Partnerschaft, vor der Jugendherberge, auf dem Weckerlingplatz und im Andreasstift. Das Publikum konnte wieder uneingeschränkt von Platz zu Platz wandern und am Samstag und Sonntag fanden auf allen Bühnen von nachmittags bis abends Konzerte statt.
Und auch das Wetter spielte mit – die Besucher
genossen am Freitag und am Samstag bei lauen Temperaturen bis spät in den Abend
hinein die Festivalstimmung und auch der Sommerregen am Sonntagabend hielt das
Publikum nicht davon ab, die Konzerte zu genießen – im 20. Festivaljahr von „Worms: Jazz
& Joy“ stimmte einfach alles! Der Schlossplatz, der erstmals wieder bespielt
wurde, war während des gesamten Festivals sehr gut besucht. Die neu gestaltete
Flaniermeile sowie das hochwertige kulinarische Angebot mit teilweise neuen
Winzern und Gastronomen wurde äußerst positiv vom Publikum angenommen. Und auch
das Mehrtagesticket, das in diesem Jahr erneut offeriert wurde, fand reißenden
Absatz. Das bescherte den
Organisatoren eine traumhafte Besucherzahl: Über 20.000 Gäste wurden an den
drei Veranstaltungstagen gezählt.
Das Festival-Programm zum 20. Jubiläum
Mit dem musikalischen Angebot zum 20. Jubiläum wurde eine absolut
gelungene Mischung geboten. Das frühzeitige Engagement der erfolgreichen
Newcomer „The Baseballs“ oder der Auftritt der südafrikanischen Formation
„Freshlyground“, die 2010 gemeinsam mit der Sängerin Shakira den
offiziellen WM-Song einspielte, zeigte das Gespür des künstlerischen Trios für
musikalische Trends.
Bekannte Namen wie Stefanie Heinzmann, Tom Gaebel, die „Ex-Rainbirds“-Sängerin
Katharina Franck, Marianne Rosenberg oder der Schauspieler Jan Josef Liefers
mit seiner Band „Oblivion“ sorgten für Veranstaltungsorte, die bis auf den
letzten Platz besetzt waren. Weltmusik vom Feinsten präsentierten die „17
Hippies“ oder „Mocabo“, mitreißenden Blues spielte die „Vargas Blues Band“ und
vor der Jugendherberge feierte das Publikum mit Pohlmann oder Gregor Meyle.
Voll auf ihre Kosten kamen natürlich auch die Jazzfans: Zu hören gab es Jazz der Spitzenklasse beispielsweise von dem aus London stammenden „Portico Quartet“, von Fred Friths neuem Projekt „Cosa Brava“ und von der Gitarrenlegende Al Di Meola. Die Pop-Ikone Nena trat außerhalb des Festivalprogramms mit einem Sonderkonzert auf und begeisterte die Besucher mit alten und neuen Hits auf einem voll besetzten Platz der Partnerschaft.